Wenn man an die Hagia Sophia-Moschee in Istanbul denkt, kommen einem sofort ihre majestätische Kuppel, die byzantinischen Mosaike und die osmanischen Minarette in den Sinn. Doch nur wenige wissen, dass sich unter diesem tausend Jahre alten Wahrzeichen ein geheimnisvolles Labyrinth aus Tunneln, Korridoren und verschütteten Kammern befindet.
Diese unterirdischen Räume, die der Öffentlichkeit jahrhundertelang verschlossen waren, sind nicht nur ein historisches Rätsel: Sie erzählen von religiösen Ritualen, kaiserlichen Fluchtwegen, geheimen Gräbern und raffinierten architektonischen Lösungen.
Und heute, nach Jahren des Studiums und der Restaurierung, wird endlich wieder über die Möglichkeit gesprochen, sie für Besucher zu öffnen.
Stellen Sie sich vor, Sie würden unter den Fundamenten der berühmtesten Basilika des ehemaligen Konstantinopels spazieren gehen, auf den Spuren byzantinischer Kaiser, Patriarchen und vielleicht sogar der geheimnisvollen Hüter der verborgenen Schätze.
Dasist keine Legende, das ist Geschichte, und sie liegt nur wenige Meter unter Ihren Füßen.
In den letzten Jahren hat ein Team aus türkischen und internationalen Forschern damit begonnen, die Tunnel mit 3D-Technologie zu kartieren und mit speläologischer Ausrüstung zu erforschen.
Einige Gänge waren jahrhundertelang versperrt, andere sind noch intakt, aber alle erzählen einen wenig bekannten Teil der Geschichte der Stadt.
Und die interessanteste Neuigkeit? Das türkische Kulturministerium hat seine Absicht angekündigt, einen Teil dieses verborgenen Netzes zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ein ehrgeiziges Projekt, das die Art und Weise, wie wir die Hagia Sophia besuchen, für immer verändern könnte.
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Das U-Bahn-Netz der Hagia Sofia
Die unterirdischen Tunnel von St. Sophia haben schon immer die kollektive Fantasie beflügelt.
Seit Jahrhunderten wird von geheimen Gängen gesprochen , die zum Topkapı-Palast, zu kaiserlichen Krypten und sogar zu den Prinzeninseln im Marmarameer führen. Aber wie viel davon ist wahr?
Jüngste Forschungen zeigen, dass es unter der Moschee tatsächlich ein Tunnelnetz gibt. Laut der von Prof. Hasan Diker und dem Team derFatih-Sultan-Mehmet-Universität vorgelegten Studie wurden rund 900 Meter Tunnel kartiert , die das gesamte Bauwerk umgeben und an einigen Stellen noch teilweise verschlossen sind.
Bei den mit 3D-Technologie und speläologischem Zugang durchgeführten Erkundungen wurden schmale, kaum 70 Zentimeter hohe Gänge identifiziert, die die Hagia Sophia mit Sultanahmet und möglicherweise Topkapı zu verbinden scheinen.
Einige dieser Tunnel wurden der Legende nach von Kaiser Theodosius II. benutzt, um sich unbemerkt vom Volk zu bewegen.
Und dann ist da noch der geheimnisvollste Teil: die Krypten und versteckten Räume.
Laut dem Dokumentarfilm Beneath the Hagia Sophia soll es Räume geben, die für geheime Schriften genutzt wurden, Grabkammern und vielleicht sogar Räume, in denen bei Belagerungen Schätze versteckt wurden.
Einige dieser Kammern sind tatsächlich identifiziert worden und enthalten Gräber, die byzantinischen religiösen Persönlichkeiten zugeschrieben werden, darunter das des Heiligen Antinegos, der im 13.
Jahrhundert. Es ist jedoch wichtig zu unterscheiden zwischen dem, was von Archäologen festgestellt wurde, und dem, was noch der mündlichen Überlieferung oder Volkslegenden angehört. Viele der Eingänge könnten im Laufe der Jahrhunderte versiegelt worden sein, was es schwierig macht, die längeren und spektakuläreren Verbindungen zu bestätigen.
Sicher ist jedoch, dass ein bedeutender Teil dieses Netzes existiert und bald für Besucher zugänglich sein wird. Und mit jedem Meter, der restauriert wird, kann eine neue Seite der Geschichte aus der Erde auftauchen.
Die ursprünglichen Funktionen der Sophientunnel

ID 12765162 | Basilika © Ahmet Ariturk | Dreamstime.com
Die unterirdischen Gänge der Hagia Sophia sind nicht nur geheimnisvoll, sondern haben auch eine sehr praktische und gut durchdachte Funktion. Sie waren nicht nur geheime Gänge oder versteckte Krypten: Sie waren ein integraler Bestandteil derfortschrittlichen Technik des Gebäudes.
Eine ihrer Hauptfunktionen war die Belüftung.
Die Durchgänge fungierten als passives Klimatisierungssystem, das die Luftfeuchtigkeit regulieren und ein stabiles Klima innerhalb des Gebäudes aufrechterhalten sollte.
Den vom türkischen Team vorgelegten Studien zufolge waren diese Tunnel eine geniale Alternative zu modernen Klimaanlagen. Wenn man sie restauriert und in Betrieb nimmt, könnte man sich von künstlichen Klimaanlagen verabschieden.
Aber das ist noch nicht alles. Einige unterirdische Räume wurden als Lagerräume für liturgische Gegenstände, Dokumente oder wertvolle Materialien genutzt. Es ist auch von geheimen Schreibkammern die Rede, die vielleicht vom byzantinischen Klerus genutzt wurden, um religiöse Texte vor neugierigen Blicken zu schützen.
Eine andere, vielleicht die faszinierendste Nutzung war die der Bestattungsräume.
Jüngere Ausgrabungen und Tauchgänge haben unter dem Bauwerk Bestattungen ans Licht gebracht , darunter das Grab des Heiligen Antinegos und das des Patriarchen Athanasius.
Darüber hinaus wurde ein Grab mit drei Kammern aus dem 4. Jahrhundert entdeckt, das als eines der ältesten in der gesamten Region gilt.
Diese unterirdischen Kammern waren also nicht einfach nur Durchgänge: Sie waren Teil einer hochentwickelten architektonischen Vision, die religiösen, technischen und symbolischen Bedürfnissen gerecht werden konnte.

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Neueste archäologische Entdeckungen
In den letzten Jahren hat die archäologische Forschung unter St. Sophia große Fortschritte gemacht.
Nach Jahrhunderten des Schweigens sind die Fundamente der Moschee wieder in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit gerückt.
Und es handelt sich nicht mehr nur um Legenden: Es gibt harte Daten, dreidimensionale Bilder und überraschende Ergebnisse.
Ein Schlüsselmoment war die internationale Konferenz in Istanbul, auf der die Ergebnisse eines gemeinsamen Projekts vorgestellt wurden, an dem unter anderem dieUniversität von Kalabrien beteiligt war.
Der Schwerpunkt des Vortrags von Prof.Hasan Diker lag auf der Untersuchung von unterirdischen Tunneln, die mit fortschrittlicher 3D-Technologie kartiert wurden.
Während der wöchentlichen Schließtage des damaligen Museums stiegen Teams von Höhlenforschern mit hochentwickelter Ausrüstung in die Tunnel hinab. Das Ergebnis?
Ein 900 Meter langer Rund gang um das Bauwerk, der teilweise durch jahrhundertealte Trümmer verdeckt wurde, aber in seiner ursprünglichen Architektur noch gut erkennbar ist. In einigen Abschnitten waren die Räume so eng, dass sie nur kriechend durchquert werden konnten.
Eines der interessantesten Elemente war die Entdeckung von verborgenen Gräbern. Bei Unterwasseruntersuchungen wurden Gräber aus dem 13. Jahrhundert entdeckt, darunter das des Heiligen Antinegos und möglicherweise das Grab des Patriarchen Athanasius.
Darüber hinaus wurde ein monumentales Grab mit drei Kammern aus dem 4. Jahrhundert entdeckt, das sich in einem bisher unerforschten Teil des Komplexes befindet.
Die Forschung ist jedoch nicht einfach. Alle Arbeiten unter der Sophienkirche unterliegen strengen Auflagen des Kulturministeriums, um die Stabilität des gesamten Bauwerks nicht zu gefährden.
Dennoch ist das Potenzial für Entdeckungen sehr hoch.
Wissenschaftler glauben, dass es noch immer Gebiete gibt, die nie erforscht wurden, die seit Jahrhunderten verschlossen oder unter den Sedimenten vergessen sind.
Die Tunnel und die Zisterne der Basilika

Datei-ID 212026048 | © F11photo | Dreamstime.com
Wenn man über die unterirdische Welt Istanbuls spricht, kann man einen der faszinierendsten Orte der Stadt nicht ignorieren: die Basilika-Zisterne, auch bekannt als Yerebatan Sarnıcı, der „versunkene Palast„.
Aber das ist noch nicht alles: Dieses Bauwerk befindet sich nur wenige Schritte von der Hagia Sophia entfernt.
Und genau diese Nähe hat im Laufe der Zeit die Hypothese einer unterirdischen Verbindung zwischen den beiden Stätten genährt.
Die Basilika-Zisterne ist eine riesige byzantinische Zisterne, die im 4. Jahrhundert erbaut und 532 von Kaiser Justinian erweitert wurde.
Sie ist 143 m lang, 70 m breit und wird von 336 9 m hohen Säulen getragen.
Er diente der Wasserversorgung des Kaiserpalastes und anderer Gebäude im historischen Zentrum von Konstantinopel.
Viele Wissenschaftler spekulieren, dass sich ein Teil der Wasserleitungen und Tunnel, die die Zisterne mit dem Rest der Stadt verbanden , mit dem unterirdischen Netz der Hagia Sophia überschneiden oder sogar überschneiden könnten.
Der Wasserbau in byzantinischer Zeit war äußerst fortschrittlich, und es ist nicht weit hergeholt anzunehmen, dass die Sophienkirche in dieses komplexe System der Wasserversorgung und Entwässerung eingebunden war.
Diese Theorien werden auch durch einige historische Belege und moderne Untersuchungen gestützt, wonach ein Teil der Tunnel unter der Sophienkirche zum heutigen Sultanahmet-Platz geführt hätte, genau dort, wo sich der Eingang zur Zisterne befindet.
Derzeit gibt es jedoch keine dokumentierten Beweise für einen direkten, begehbaren Durchgang zwischen den beiden Bauwerken.
Doch während die physische Verbindung eine Hypothese bleibt, ist die symbolische und funktionale Verbindung zwischen den beiden Stätten mehr als real. Beide waren Teil der lebenswichtigen Infrastruktur des kaiserlichen Konstantinopels, und beide zeugen heute von der architektonischen Komplexität und dem Einfallsreichtum der Byzantiner.
Geplante Öffnung für die Öffentlichkeit

ID 31578053 @ Ahmet Ariturk | Dreamstime.com
Nach jahrhundertelangem Schweigen und jahrzehntelangen Spekulationen werden die unterirdischen Gänge der Sophienkirche bald für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Diese Nachricht ist schnell um die Welt gegangen und hat die Neugierde von Enthusiasten, Archäologen und Reisenden aus aller Welt geweckt.
Das türkische Ministerium für Kultur und Tourismus kündigte offiziell ein Projekt zur Säuberung, Restaurierung und Öffnung von bisher nicht sichtbaren unterirdischen Gängen, Korridoren und Grabkammern an.
Die vor einigen Monaten begonnene Maßnahme zielt darauf ab, einen bedeutenden Teil des unter der Moschee verborgenen Netzes besuchbar zu machen, wobei die Integrität des Bauwerks in höchstem Maße gewahrt werden soll.
Insbesondere wurden sie bereits identifiziert und gesichert:
- Verbindungstunnel zwischen verschiedenen Punkten des Bauwerks
- Antike Grabkammern, darunter eine dreiräumige Grabkammer aus dem 4
- Belüftungskorridore und byzantinische Lagerräume
Die türkischen Behörden haben klargestellt, dass die Öffnung schrittweise erfolgen wird , mit geführtem und geregeltem Zugang, um sowohl die Sicherheit der Besucher als auch die Erhaltung des historischen Umfelds zu gewährleisten.
Die Besichtigungen werden wahrscheinlich ähnlich wie bei der Basilika-Zisterne ablaufen, mit markierten Wegen, Informationstafeln und professionellen Führern.
Nach ihrer Eröffnung werden diese Tunnel zu einer der einzigartigsten und begehrtesten Attraktionen Istanbuls werden.
Der Besuch der Hagia Sophia wird dann nicht mehr nur ein architektonisches und spirituelles Erlebnis an der Oberfläche sein, sondern eine Reise in das verborgene Herz der tausendjährigen Geschichte der Kirche.
Schlussfolgerung
Die unterirdischen Gänge der Hagia Sophia sind mehr als nur versteckte Korridore. Sie sind stumme Zeugen einer jahrhundertelangen Geschichte, von byzantinischen Kaisern und osmanischen Sultanen, von geheimen Ritualen und fortschrittlicher Technik.
Durch diese Räume zu gehen, bedeutet, physisch in das tiefe Gedächtnis Istanbuls einzudringen.
Während die Moschee an der Oberfläche weiterhin Millionen von Besuchern mit ihrer Erhabenheit fasziniert, wird sich im Untergrund eine neue Dimension des Geschichtenerzählens auftun. Bis vor kurzem war dies alles nur eine Legende.
Heute wird es dank sorgfältiger Forschungs- und Restaurierungsprojekte zu einer greifbaren Realität.
Wenn Sie von verborgener Geschichte fasziniert sind, wenn Sie gerne weniger bekannte, aber bedeutungsvolle Orte erkunden, dann ist dies ein Muss.
Nicht nur, um etwas Neues zu entdecken, sondern auch, um die Hagia Sophia aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten: die ihrer Fundamente, ihres Inneren, ihrer Seele.