Im Herzen des historischen Istanbuls, nur wenige Schritte von der Blauen Moschee und der Hagia Sophia entfernt, liegt ein unterirdischer Ort von antikem und geheimnisvollem Charme: die Basilica Cisterna (türkisch Yerebatan Sarnıcı, was so viel wie versunkener Palast bedeutet).
Sieist weder eine Moschee noch eine Kirche, sondern eine riesige Wasserzisterne, die vor fast 1500 Jahren, zur Blütezeit des byzantinischen Reiches, erbaut wurde.
Heute ist sie eine der stimmungsvollsten und meistbesuchten Stätten in ganz Istanbul, ein Muss für alle, die in die tausendjährige Geschichte der Stadt eintauchen wollen – in jeder Hinsicht.
Wer die Zisterne betritt, begibt sich auf eine Zeitreise zwischen hohen Säulen, Lichtspielen auf dem Wasser und architektonischen Details, die alte Geschichten, Mythen und Geheimnisse erzählen.
Ihre einzigartige Atmosphäre macht sie zu einer einzigartigen Attraktion in der Stadt.
Wenn Sie einen Besuch in Istanbul planen, ist die Basilika-Zisterne ein Muss auf Ihrer Reiseroute.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen: was sie ist, wo sie sich befindet, wie Sie dorthin gelangen, was Sie sehen können, wann Sie hingehen und wie Sie buchen können.
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- 1 Was ist die Basilikazisterne in Istanbul?
- 2 Wo befindet sie sich und wie erreicht man die Basilika Cisterna?
- 3 Geschichte der Basilika Zisterne
- 4 Architektur und ikonische Elemente
- 5 Nützliche Informationen für den Besuch
- 6 Was es in der Nähe zu sehen gibt
- 7 Kuriositäten und häufig gestellte Fragen
- 8 Fazit
Was ist die Basilikazisterne in Istanbul?

Byzantinischer Wassertank, Basilika-Zisterne, Istanbul – ID 13526205 @ Dmitry Zamorin | Dreamstime.com
Die Basilika-Zisterne ist eine riesige unterirdische Zisterne, die 532 n. Chr. unter Kaiser Justinian I. in Konstantinopel (dem heutigen Istanbul) gebaut wurde .
Ihr Zweck war klar: Sie sollte den Großen Kaiserpalast und andere Gebäude in der Umgebung mit Wasser versorgen, auch im Falle von Notfällen oder Belagerungen.
Eshandelt sich um ein kolossales Bauwerk: 143 Meter lang, 70 Meter breit, mit einem Fassungsvermögen von über 80.000 Kubikmetern Wasser.
Das Innere wird von 336 Marmorsäulen getragen, die etwa 9 Meter hoch und in 12 parallelen Reihen angeordnet sind.
Jede Säule hat einen anderen Stil: ionisch, dorisch, korinthisch oder ganz schlicht, was zeigt, dass viele dieser Elemente aus früheren Tempeln und Bauwerken wiederverwendet wurden.
Der Name „Basilika“ leitet sich von der Tatsache ab, dass vor dem Bau der Zisterne an gleicher Stelle eine römische Basilika stand.
Heute finden Sie im Inneren jedoch nichts Religiöses, sondern nur reine Architektur, Geschichte und eine unglaublich stimmungsvolle Atmosphäre.
Das Bauwerk wurde von einem für die damalige Zeit beeindruckenden Wassersystem gespeist: demValente-Aquädukt, das Wasser von den Hügeln außerhalb der Stadt über mehrere Kilometer transportierte.
So konnte die Zisterne auch in langen Dürreperioden immer voll bleiben.
Ein weiterer faszinierender Aspekt? Die Zisterne überlebte die Zeit und die Reiche und blieb jahrhundertelang unbemerkt, bis sie im 16. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.
Heute ist sie eines der meistbesuchten Museen in Istanbul.
Wo befindet sie sich und wie erreicht man die Basilika Cisterna?
Die Basilika Zisterne befindet sich im Herzen des historischen Stadtteils Sultanahmet, einem der monumentalsten Stadtteile Istanbuls. Die genaue Adresse lautet:
Alemdar Mahallesi, Yerebatan Cd. 1/3, 34110 Fatih/İstanbul, Türkei
Wenn Sie die Hagia Sophia besuchen, brauchen Sie nur ein paar Minuten zu laufen: Die Zisterne befindet sich gleich dahinter, in einer Seitenstraße.
Dasselbe gilt, wenn Sie von der Blauen Moschee oder dem Topkapi-Palast kommen: Sie sind nur ein paar Schritte entfernt.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Die bequemste Art, die Basilica Cisterna zu erreichen, ist die Straßenbahnlinie T1:
- Steigen Sie an der Haltestelle Sultanahmet aus.
- Von dort aus gehen Sie etwa 250 Meter in Richtung Hagia Sophia. Der Eingang zur Zisterne befindet sich auf der rechten Seite, unter einem kleinen Glasbau.
Wenn Sie sich am Taksim-Platz befinden, ist der Weg einfach:
- Nehmen Sie die Standseilbahn F1 nach Kabataş.
- Von Kabataş aus nehmen Sie die Straßenbahn T1 und steigen in Sultanahmet aus.
Tipp: Vermeiden Sie das Auto. Das Gebiet ist eine Fußgängerzone und der Verkehr kann chaotisch sein. Öffentliche Verkehrsmittel oder ein Spaziergang durch das historische Viertel sind die beste Option.
Geschichte der Basilika Zisterne

ID 212026048 | Istanbul © F11photo | Dreamstime.com
Die Geschichte der Basilika-Zisterne ist ebenso faszinierend wie ihr Aussehen.
Sie beginnt im 6. Jahrhundert n. Chr., während der Herrschaft von Kaiser Justinian I., einer der mächtigsten Persönlichkeiten des byzantinischen Reiches.
Das Ziel? Eine unterirdische Wasserversorgung für den Großen Palast und andere offizielle Gebäude in Konstantinopel.
Doch die Ursprünge reichen noch weiter zurück: An derselben Stelle gab es bereits eine kleinere Zisterne, die wahrscheinlich unter Kaiser Konstantin dem Großen, dem Gründer der neuen Hauptstadt des Oströmischen Reiches, errichtet wurde.
Der Bau

Der Bau der Cisterna-Basilika war ein gigantisches Unterfangen, das zu einer Zeit durchgeführt wurde, als Logistik und Technik noch völlig manuell waren.
Die Arbeiten wurden von Justinian I. unmittelbar nach dem Nika-Aufstand von 532 n. Chr. in Auftrag gegeben, einem verheerenden Ereignis, das einen Großteil der Stadt zerstörte. Der Kaiser ergriff die Gelegenheit, Konstantinopel im großen Stil wieder aufzubauen, und die Zisterne wurde zu einem der Symbole der neuen Pracht.
Die Fertigstellung dauerte fast 40 Jahre.
Mehr als 7.000 Sklaven aus verschiedenen Provinzen des Reiches wurden beschäftigt.
Viele von ihnen starben während des Baus aufgrund der harten Bedingungen in einer instabilen und ungesunden unterirdischen Umgebung.
An diese Tragödie erinnert eine der markantesten Säulen des gesamten Bauwerks: die sogenannte weinende Säule, die mit Schnitzereien in Form von Augen, Pfauen und Tränen verziert ist.
Die Säule stellt eine stille Hommage an diese vergessenen Arbeiter dar.
Das gesamte Bauwerk erstreckt sich über eine Fläche von fast 10.000 Quadratmetern und kann bis zu 80.000 Kubikmeter Wasser fassen .
Die 336 Säulen, die das Bauwerk tragen, sind jeweils etwa 9 Meter hoch und in 12 Reihen zu je 28 Säulen angeordnet.
Der Abstand zwischen den einzelnen Säulen beträgt ca. 4,9 m, wodurch eine rhythmische und feierliche Wirkung entsteht, die an das Kirchenschiff einer großen Kathedrale erinnert.
Ein überraschendes Detail? Die meisten dieser Säulen wurden nicht speziell angefertigt, sondern aus alten römischen Tempeln und Monumenten geborgen, wie es in byzantinischer Zeit üblich war.
Daher unterscheidet sich jede Säule von den anderen: einige sind glatt, andere kanneliert, viele haben korinthische Kapitelle, andere sind im ionischen oder dorischen Stil gehalten.
Einige sind sogar schmucklos, was darauf hindeutet, dass sie aus eher funktionalen Strukturen stammen.
Die Umfassungsmauern sind etwa vier Meter dick und bestehen aus roten Ziegeln, die mit einem speziellen hydraulischen Mörtel namens„Khorasan“ verbunden sind, der Feuchtigkeit widersteht und jahrhundertelang undurchlässig bleibt.
Die Gewölbedecke schließlich wurde mit gemauerten Bögen gebaut, die direkt auf den Säulen ruhen.
Eine Technik, die über die Jahrhunderte hinweg für Stabilität und Haltbarkeit sorgte, so dass die Zisterne auch heute noch perfekt zugänglich ist.
Von der Vergessenheit zur Wiederentdeckung

ID 267042267 | Istanbul © Zakharovaleksey | Dreamstime.com
Nach der Pracht der byzantinischen Ära geriet die Basilika-Zisterne langsam in Vergessenheit.
In den ersten Jahrhunderten desOsmanischen Reiches wurde sie noch teilweise für die Wasserversorgung des nahe gelegenen Topkapi-Palastes genutzt, insbesondere für denkaiserlichen Harem.
Im Laufe der Zeit wurde die Zisterne jedoch vernachlässigt und aufgegeben, auch weil das neue osmanische Wassersystem andere Techniken und Quellen bevorzugte.
Jahrhundertelang kümmerte sich niemand um dieses gigantische unterirdische Bauwerk.
Dennoch geriet seine Existenz nicht völlig in Vergessenheit: Einige Anwohner erzählten, dass man in bestimmten Häusern in der Nähe von St. Sophia frisches Wasser aus sehr tiefen Brunnen schöpfen konnte und dass man manchmal Fische in der Dunkelheit schwimmen sah .
Die eigentliche Wiederentdeckung erfolgte im 16. Jahrhundert dank eines neugierigen und methodischen Mannes: Petrus Gyllius, ein französischer Gelehrter und Reisender.
Gyllius, der von König Franz I. nach Konstantinopel geschickt wurde, um alte griechische Texte zu studieren, wurde neugierig, als er von diesen geheimnisvollen Brunnen hörte.
Er besuchte einige Privathäuser in der Gegend und entdeckte, dass das Wasser aus dem Untergrund kam, und in einigen Fällen konnte man sogar durch kleine Gänge unter den Häusern gehen.
Mit einer Laterne und viel Mut bewaffnet, stieg Gyllius in einen dieser Zugänge hinab und fand eine Unterwasserwelt vor: riesige Säulen, die aus dem Wasser ragten, ein sehr hohes Gewölbe und eine unwirkliche Stille.
Er war der erste, der die Existenz der Basilikazisterne dokumentierte und seine Beobachtungen in seinen Schriften festhielt. Es dauerte jedoch noch Jahrhunderte, bis die Stätte restauriert und aufgewertet wurde.
Im Laufe der Zeit wurde die Zisterne verschiedenen Eingriffen unterzogen:
- Im Jahr 1723 wurde sie unter Sultan Ahmed III. zum ersten Mal restauriert.
- Ein weiterer großer Eingriff fand während der Herrschaft von Abdulhamid II. Ende des 19. Jahrhunderts statt.
- Zwischen 1955 und 1960 wurden neun Säulen mit Beton verstärkt, um einen Einsturz zu verhindern.
Die eigentliche Wiederbelebung fand erst 1985 statt, als die Stadtverwaltung von Istanbul eine vollständige Restaurierung veranlasste: Es wurden erhöhte Gehwege, Beleuchtungs- und Entwässerungssysteme installiert.
Im Jahr 1987 wurde die Zisterne der Basilika schließlich als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Eine weitere Restaurierung, die 2022 abgeschlossen wurde, machte den Besuch noch reizvoller: Heute kann man über dem Wasser schwebend spazieren gehen, inmitten von sanfter Beleuchtung, künstlerischen Projektionen und Hintergrundmusik, die die Erkundung begleitet.
Ein perfektes Beispiel dafür, wie Geschichte wieder zum Leben erweckt werden kann, ohne ihre alte Seele zu entstellen.

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Architektur und ikonische Elemente
Ein Besuch in der Basilica Cisterna ist nicht wie der Besuch eines beliebigen Museums.
Es ist, als würde man in eine andere Welt hinabsteigen, die aus Halbdunkel, aus dem Wasser auftauchenden Säulen und einer in der Zeit schwebenden Stille besteht.
Der visuelle Eindruck ist unmittelbar: Es ist fast so, als befände man sich in einer versunkenen Kathedrale, mit dem Unterschied, dass jedes architektonische Element hier eine andere Funktion, Geschichte und Herkunft hat.
Die Säulen
Eines der spektakulärsten Elemente der Basilica Cisterna ist das beeindruckende Säulenfeld, das das gesamte Gewölbe trägt.
Sobald man eintritt, ist man von 336 Marmorsäulen umgeben, die etwa 9 Meter hoch sind und in 12 Reihen zu 28 Säulen angeordnet sind.
Der visuelle Effekt ist unglaublich: ein Wald aus Stein, der sich im Wasser spiegelt und eine fast hypnotische Atmosphäre schafft.
Aber was diesen Ort wirklich einzigartig macht, ist ein Detail, das nur auffällt, wenn man genau hinschaut: Jede Säule unterscheidet sich von der nächsten.
Diese Vielfalt ist nicht das Ergebnis eines Zufalls, sondern das Resultat einer präzisen Entscheidung zu jener Zeit. Auf dem Höhepunkt der byzantinischen Epoche, insbesondere nach den Zerstörungen durch den Nika-Aufstand, initiierte Kaiser Justinian I. einen intensiven Wiederaufbau, der auch die Wiederverwendung von Materialien anderer römischer, griechischer und heidnischer Bauten vorsah.
So wurden für die Zisterne Kapitelle und Schächte verwendet , die aus antiken Tempeln, verlassenen Gebäuden und abgerissenen Monumenten geborgen wurden.
Einige Säulen haben korinthische Kapitelle, die reich mit Akanthusblättern verziert sind, andere weisen einen ionischen Stil auf, mit weicheren Linien und eleganten Voluten.
Es gibt auch Säulen im dorischen Stil, die einfacher und massiver sind, während einige völlig glatt sind, vielleicht nie fertiggestellt wurden oder zu Zweckbauten gehören.
Die Zeichen der Zeit sind nicht zu übersehen: Viele Säulen sind abgenutzt, abgeplatzt oder durch Feuchtigkeit geschwärzt. Dies trägt dazu bei, dass sie noch faszinierender und authentischer wirken.
Das Ganze ergibt eine harmonische Vielfalt, bei der jedes Element ein anderes Stück Geschichte erzählt.
Ein Spaziergang zwischen diesen Säulen ist wie das Blättern in einem Buch aus Stein, eine Reise durch die Jahrhunderte.
Das künstliche Licht, das mit der jüngsten Restaurierung eingeführt wurde, hebt jedes Detail hervor und erzeugt Schattenspiele und Reflexionen, die das visuelle Erlebnis noch intensiver machen.
Einige Wissenschaftler vermuten, dass diese Vielfalt der architektonischen Stile nicht nur eine praktische Lösung war, sondern auch eine symbolische Botschaft.
Die Säulen, die so heterogen und doch in derselben Struktur vereint sind, könnten die kulturelle Vielfalt und die Ausdehnung des byzantinischen Reiches darstellen, das in der Lage war, verschiedene Traditionen und Völker unter einem Dach zu vereinen.
Die Köpfe der Medusa

ID 267042267 | Istanbul © Zakharovaleksey | Dreamstime.com
Unter den vielen Säulen, die die Zisterne der Basilika bevölkern, gibt es zwei, die die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Am Fuße dieser Säulen, die halb im Wasser stehen, befinden sich zwei riesige, in Stein gehauene Medusen-Köpfe.
Sie gehören zu den meistfotografierten und geheimnisvollsten Elementen des gesamten Bauwerks und sind einer der Gründe, warum so viele Besucher von diesem Ort fasziniert sind.
Das Kuriose daran ist, dass ein Kopf seitlich positioniert ist, während der andere komplett auf dem Kopf steht.
Warum das so ist? Die Antwort ist nicht sicher, und um diese Statuen ranken sich Legenden und Hypothesen, die dem Besuch einen Hauch von Geheimnis verleihen.
Der griechischen Mythologie zufolge war Medusa eine der drei Gorgonen und die einzige Sterbliche unter ihnen. Sie hatte die Macht, jeden zu versteinern, der ihren Blick kreuzte.
Manche glauben, dass die beiden Köpfe so platziert wurden, um ihre Macht symbolisch zu neutralisieren und zu verhindern, dass sie Unglück oder Flüche anlockt.
In der Tat war es in byzantinischer Zeit nicht unüblich, heidnische Symbole in einem apotropäischen Schlüssel zu verwenden, d. h. um das Böse abzuwehren oder einen heiligen oder wichtigen Ort zu schützen.
Eine andere, praktischere und weniger romantische Theorie besagt, dass es sich bei den Köpfen der Medusa einfach um geborgene Materialien handelte.
Sie stammten vielleicht von einem antiken Triumphbogen oder einem Monumentalbau auf dem Forum Konstantins. Um sich in die Struktur der Zisterne einzufügen, wurden sie als Sockel verwendet und funktional ausgerichtet, ohne eine besondere symbolische Bedeutung zu haben.
Jenseits von Interpretationen steht fest, dass diese Skulpturen zu den am besten erhaltenen Funden aus der Zisterne und zu den wenigen für die Öffentlichkeit sichtbaren figürlichen Elementen gehören.
Ihre Ausdruckskraft, die Details ihrer Schlangenhaare und das Lichtspiel, das sie umgibt, machen ihre Ecke zu einer der ikonischsten und meistfotografierten in ganz Istanbul.
Wenn Sie näher kommen, werden Sie feststellen, dass das Wasser die skulptierten Gesichter reflektiert und die Umgebung ruhiger ist.
Es ist ein perfekter Moment, um innezuhalten und über die Vergangenheit nachzudenken: ein mythologisches Wesen im Herzen eines byzantinischen Bauwerks, das nach Jahrhunderten der Dunkelheit wieder aufgetaucht ist.
Die weinende Säule

ID 212026035 | Istanbul © F11photo | Dreamstime.com
Inmitten des Säulenwaldes, der die Basilika Cisterna stützt, sticht eine Säule aus allen anderen heraus. Nicht wegen ihrer Größe oder Form, sondern wegen ihres emotionalen, fast menschlichen Aspekts.
Sie ist als weinende Säule bekannt und ist eines der bewegendsten Symbole des gesamten Komplexes.
Sobald man sie sieht, wird einem klar: Die Oberfläche der Säule ist mit geschnitzten Motiven bedeckt, darunter Augen, Tränen, Blumen, Zweige und Pfauen. Sie hat nichts von der geometrischen Strenge der anderen Säulen: Sie wirkt fast lebendig, als ob sie eine Geschichte erzählen würde. Und in der Tat, das tut sie.
Der Überlieferung nach wurde diese Säule zum Gedenken an die Tausenden von Sklaven verziert, die am Bau der Zisterne beteiligt waren.
Man schätzt, dass über 7.000 Männer an der Fertigstellung der Zisterne beteiligt waren, von denen viele während der langen Jahre der Ausgrabung und des unterirdischen Baus starben. Es gibt keine Grabsteine oder Denkmäler für sie, aber diese Säule stellt ihren stillen Tribut dar, der für immer in Stein gemeißelt ist.
Eine weitere faszinierende Besonderheit?
Dies ist die einzige Säule in der Zisterne, die selbst bei niedriger Luftfeuchtigkeit ständig nass ist. Das Wasser gleitet in einem langsamen und regelmäßigen Rhythmus den Schacht hinunter, so dass man den Eindruck hat, dass es tatsächlich weint.
Daher der Name, der die Besucher heute ebenso begeistert wie der visuelle Effekt, den er erzeugt.
Einige Historiker vermuten, dass die Säule vomTriumphbogen des Theodosius stammt, einem antiken römischen Bauwerk, und dass sie gerade wegen ihres starken symbolischen Wertes wiederverwendet wurde.
Die geschnitzten Pfauen waren in der Tat Tiere, die mit Mythologie und Spiritualität verbunden waren, während die Augen und die Tränen Leiden, aber auch Schutz darstellen konnten .
Die weinende Säule aus der Nähe zu betrachten, ist ein einzigartiger Moment während des Besuchs: Er zwingt einen dazu, langsamer zu werden, nachzudenken und an die unsichtbaren Menschen zu denken, die dieses monumentale Werk ermöglicht haben.
Es gibt keine Gedenktafel, keine ausdrückliche Inschrift. Nur eine Säule, die seit fast 1 500 Jahren in aller Stille Emotionen transportiert.
Licht und Wasser

ID 32270432 © Scaliger | Dreamstime.com
Wenn man die Basilica Cisterna betritt, taucht man buchstäblich in eine andere Welt ein.
Nicht nur wegen der Tatsache, dass man sich unter der Erde befindet, sondern auch wegen der Atmosphäre, die einen einhüllt, sobald man die Eingangsstufen hinabsteigt: sanftes Licht, gedämpfte Stille, Säulen, die sich im spiegelnden Wasser spiegeln.
Es ist eine Erfahrung, die etwas Mystisches, fast Surreales an sich hat.
Das Wasser, das noch immer den Boden bedeckt, ist nicht nur aus landschaftlichen Gründen da: Es ist eine lebendige Präsenz, die uns an die ursprüngliche Funktion der Zisterne erinnert und gleichzeitig jede Spiegelung in ein Gemälde verwandelt.
Die Säulen scheinen sich zu verdoppeln, das Gewölbe erscheint höher, das Echo von Schritten und Tropfen erzeugt eine einzigartige Geräuschkulisse. An manchen Stellen kann man sogar Fische – meist Karpfen – langsam vorbeischwimmen sehen. Ja, das Wasser hat hier wirklich ein Eigenleben.
Aber es ist diemoderne Beleuchtung, die den Unterschied ausmacht und den Besuch zu etwas wirklich Unvergesslichem macht. Nach der letzten Restaurierung, die 2022 abgeschlossen wurde, wurden warme und indirekte Beleuchtungssysteme installiert, die jedes Detail hervorheben, ohne die ursprüngliche Atmosphäre zu verändern.
Die Lichter sind versteckt, nach oben gerichtet oder spiegeln sich im Wasser, um nicht zu blenden, sondern zu suggerieren.
Das Ergebnis ist ein ständiges Spiel zwischen Schatten und Licht, voll und leer, sichtbar und unsichtbar.
Zu bestimmten Tageszeiten, vor allem bei abendlichen Besuchen, kann man auch Kunstinstallationen und temporäre Projektionen sehen, die oft von Hintergrundmusik oder Naturgeräuschen begleitet werden.
Ohne jemals in die Touristenfalle zu tappen, sollen diese Elemente die emotionale Erfahrung des Besuchers verstärken, ohne den historischen Charme der Stätte zu beeinträchtigen.
Schließlich ist es diese Kombination aus Wasser, Stein und Licht, die die Zisterne der Basilika zu einem einzigartigen Monument in Istanbul macht.
Sie ist nicht nur eine archäologische Stätte zum Anschauen: Sie ist ein Ort zum Fühlen, Hören und Atmen.
Nützliche Informationen für den Besuch
Der Besuch der Basilica Cisterna ist einfach, aber es gibt einige wichtige Dinge zu wissen, um Ihren Besuch besser zu organisieren.
In diesem Abschnitt finden Sie alle aktuellen praktischen Informationen, damit Sie Ihr Erlebnis in vollen Zügen genießen können und keine Überraschungen erleben.
Öffnungszeiten
Die Basilika Cisterna ist täglich geöffnet, auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Öffnungszeiten sind:
- Eintritt tagsüber: 09:00 bis 18:30
- Abendeintritt: von 19:30 bis 22:00 Uhr, mit Aufpreis
Achtung: Am ersten Tag der religiösen Feiertage und am 1. Januar ist die Zisterne erst ab 13:00 Uhr geöffnet.
Wenn Sie die stimmungsvolle Atmosphäre genießen möchten, empfehlen wir Ihnen einen Besuch am Abend, wenn das künstliche Licht jede Reflexion hervorhebt und die Menschenmenge sich in Grenzen hält.
Eintrittspreis
Ab dem 24. Februar 2025 sind die Preise wie folgt aktualisiert:
- Eintritt tagsüber: 1300 TL
- Eintritt am Abend: 2000 TL
Kinder unter 7 Jahren haben freien Eintritt, aber Sie müssen einen gültigen Ausweis vorlegen, um ihr Alter nachzuweisen. Andernfalls müssen Sie auch für sie den vollen Preis bezahlen.
Die Eintrittskarten können vor Ort gekauft werden, aber vor allem in der Hochsaison gibt es oft lange Warteschlangen. Der Rat ist einfach: Kaufen Sie ein Skip-the-Line-Ticket im Voraus auf der Ticket-Seite und sparen Sie Zeit.

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Sind Touristenpässe enthalten?
Bitte beachten Sie: Die Basilikazisterne ist nicht im Museumspass Istanbul enthalten, da sie direkt von der Stadt Istanbul und nicht vom Staat betrieben wird. Das Gleiche gilt für die Müze Kart, die türkischen Staatsbürgern vorbehalten ist.
Es gibt alternative Pässe (z. B. den Istanbul Tourist Pass oder die Istanbul Welcome Card), aber diese Karten werden von privaten Agenturen ausgestellt und sind nach Aussage mehrerer lokaler Quellen nicht besonders praktisch für diejenigen, die eine gezielte Reiseroute im Kopf haben.
Wenn Sie Zeit sparen und Unvorhergesehenes vermeiden wollen, buchen Sie am besten nur das, was Sie brauchen, z. B. ein Ticket mit Audioguide, eine Führung auf Italienisch oderZugang am Abend.
Dauer des Besuchs und Zugänglichkeit
Der Besuch der Basilica Cisterna dauert durchschnittlich 30-45 Minuten, aber Sie können so lange bleiben, wie Sie möchten. Der Weg ist einfach und gut ausgeschildert. Hängende Stege machen die Anlage auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich, auch wenn einige Bereiche für Kinderwagen weniger geeignet sind.
Die Umgebung ist kühl und feucht: perfekt, um der Hitze Istanbuls zu entfliehen, aber nehmen Sie eine leichte Jacke mit, auch im Sommer.
Möchten Sie die Hagia mit einem italienischsprachigen Führer besuchen? Schauen Sie sich die maßgeschneiderten Besichtigungsoptionen auf der Hagia Sophia Ticket Seite an, auch in Kombination mit der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und dem Topkapi Palast.
Was es in der Nähe zu sehen gibt
Einer der Gründe, warum die Basilika-Zisterne bei den Besuchern so beliebt ist, ist ihre strategische Lage im Herzen des historischen Viertels Sultanahmet, dem monumentalen Zentrum des alten Konstantinopel. Nur wenige Gehminuten entfernt befinden sich einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls.
Heilige Sophia
Direkt neben der Zisterne steht die Hagia Sofia, heute ein Museum und eines der absoluten Wunder der byzantinischen Architektur.
Von der Zisterne aus sind es weniger als zwei Minuten zu Fuß bis zum Eingang.
Der Besuch dieser beiden Stätten nacheinander ist eine perfekte Kombination, die es Ihnen ermöglicht, von einem unterirdischen Meisterwerk zu einem in den Himmel ragenden zu gelangen.
Blaue Moschee
Nur wenige Dutzend Meter entfernt befindet sich die wunderschöne Sultanahmet-Moschee, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Keramikmosaike auch als Blaue Moschee bekannt ist.
Sie ist eines der wichtigsten Gotteshäuser Istanbuls und der Eintritt ist frei. Beachten Sie jedoch, dass sie während der Gebetszeiten für Touristen nicht zugänglich ist.
Topkapi-Palast
Ein kurzer Spaziergang in Richtung Norden führt Sie zum Topkapi-Palast, der fast vier Jahrhunderte lang die Residenz der osmanischen Sultane war. Ein außergewöhnlicher Komplex aus Innenhöfen, Schatzkammern und kaiserlichen Harems.
Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie sich zumindest ein paar Stunden Zeit dafür nehmen.
Hippodrom und Konstantinssäule
Gleich hinter der Blauen Moschee befindet sich das antike Hippodrom von Konstantinopel, heute ein großer Platz.
Hier können Sie den Obelisken des Theodosius, die Schlangensäule und die Säule von Konstantin VII. bewundern, die die tausendjährige Geschichte der Stadt anschaulich erzählen.
Ein großartiger Ort, um eine Pause einzulegen, Fotos zu machen und sich von den Informationstafeln leiten zu lassen.
Caferağa Medresesi und Çorlulu Ali Paşa
Wenn Sie sich für türkisches Kunsthandwerk und türkische Kultur begeistern, können Sie die Caferağa Medresesi besuchen, eine ehemalige Koranschule aus dem 16. Jahrhundert, die in ein Kunstzentrum mit Werkstätten und Geschäften umgewandelt wurde.
Oder entspannen Sie sich bei einer Wasserpfeife in der Çorlulu Ali Paşa, einer historischen Madraza, die heute ein Café und einen traditionellen Basar beherbergt.
Die Basilika-Zisterne ist somit der ideale Ausgangspunkt für einen ganzen Tag im historischen Herzen Istanbuls.
Man muss nur ein paar Minuten laufen, um von einer Epoche in die andere zu gelangen, vom römischen zum osmanischen Reich.
Kuriositäten und häufig gestellte Fragen
Die Zisterne der Basilika ist nicht nur eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls, sondern steckt auch voller kurioser Details, Mythen und kleiner Geheimnisse, die Sie vor (oder nach) Ihrem Besuch kennen sollten.
Hier finden Sie einige der am häufigsten gestellten Fragen von Reisenden mit kurzen und einfachen Antworten.
Der Name leitet sich von der Tatsache ab, dass die Zisterne unter einer bereits bestehenden römischen Basilika gebaut wurde, die heute verloren ist. Auf Türkisch ist sie als Yerebatan Sarnıcı bekannt, was „versunkener Palast“ bedeutet, wegen der majestätischen Säulen und des feierlichen Ambientes.
Sie wurde 532 n. Chr. von Kaiser Justinian I. in Auftrag gegeben, nach dem verheerenden Nika-Aufstand. Das Projekt wurde dem Architekten Tralles anvertraut, und an der Arbeit waren über 7.000 Sklaven beteiligt, von denen viele während des Baus starben.
Das Bauwerk ist 143 Meter lang, 70 Meter breit und etwa 9 Meter hoch. Es kann bis zu 80.000 Kubikmeter Wasser fassen. Die 336 Säulen stehen in einem Abstand von etwa 5 Metern zueinander und ruhen auf einem vollständig abgedichteten Sockel.
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Es könnte eine symbolische Geste sein, um die Macht der Gorgone zu neutralisieren, oder einfach eine praktische Entscheidung während des Baus, da die Köpfe geborgene Elemente aus römischen Gebäuden waren.
Ja, und sie sind Teil des Erlebnisses! In dem flachen Wasser, das den Boden der Zisterne bedeckt, schwimmen noch Fische, vor allem Karpfen, die dank der Kontinuität des unterirdischen Aquifers überleben. Sie sind eine lebendige und unerwartete Präsenz an diesem alten Ort.
Unbedingt. Der Besuch dauert weniger als eine Stunde, aber die visuelle und emotionale Wirkung ist bemerkenswert. Wenn Sie nur einen Tag in Istanbul haben, ist die Basilika-Zisterne eine der Attraktionen, die Sie nicht auslassen sollten.
Fazit
Die Zisterne der Basilika ist nicht nur ein technisches Meisterwerk des byzantinischen Reiches, sondern auch ein Ort, der überrascht, begeistert und Spuren hinterlässt. In nur wenigen Schritten gelangt man von der chaotischen Oberfläche Istanbuls in eine unterirdische Welt der Stille, des Wassers und der Geschichte.
Ganz gleich, ob Sie sich für Architektur, Mythologie oder Fotografie interessieren oder einfach nur etwas Einzigartiges sehen möchten, ein Besuch der Zisterne ist immer eine gute Idee.
Und das Tolle ist, dass Sie sie leicht in Ihren Reiseplan einbauen können: Sie ist nur wenige Meter von der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und den anderen Wahrzeichen der Stadt entfernt.
Steigen Sie in diesen versunkenen Palast hinab, lassen Sie sich von den Lichtern leiten, lauschen Sie dem Rauschen des Wassers und spazieren Sie zwischen den Säulen, die die Jahrhunderte überdauert haben.bereit zu erleben?
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