Hagia Sophia Mosaiken Istanbul: Was sie sind, wie man sie besucht, Kuriositäten

Die Hagia-Sophia-Moschee in Istanbul ist viel mehr als nur ein Bauwerk: Sie ist eine Geschichte aus Stein, Gold und Glauben, die fast 1 500 Jahre zurückreicht.

Im Jahr 537 n. Chr. von Kaiser Justinian gegründet, war sie fast ein Jahrtausend lang die größte Kirche der Welt. Dann wurde sie 1453 zu einer Moschee, 1935 zu einem Museum und seit 2020 wieder zu einer Moschee.

Doch trotz dieser Identitätswechsel ist eines geblieben: ihre außergewöhnlichen Mosaike.

Wir sprechen von Werken, die mehr als nur schmücken: Sie erzählen von Kaisern, Heiligen und theologischen Dramen, spiegeln Kriege, geistige Revolutionen und künstlerische Wiedergeburten wider.

Deshalb sind die Mosaiken der Hagia Sophia nicht nur Kunst, sondern wahre visuelle Dokumente einer ganzen Zivilisation.

Heute ist es nicht immer einfach, sie zu sehen. Einige sind aus Rücksicht auf die neue religiöse Nutzung des Gebäudes mit Tüchern abgedeckt. Aber wenn man sie kennt, kann man sich ihre Macht auch durch einige wenige sichtbare Details vorstellen.

Und in vielen Fällen lohnt es sich, sie persönlich zu besuchen, und sei es nur, um die einzigartige Atmosphäre dieses zwischen Himmel und Geschichte schwebenden Raums zu genießen.

Finden Sie heraus, wie Sie Ihren Besuch buchen können! Besuchen Sie die Seite mit den Eintrittskarten für die Hagia Sophia.

hagia sophia costantinopoli

Das meistverkaufte

Hagia Sophia: Skip the Line Ticket

Umgehen Sie die Warteschlange am Ticketschalter und betreten Sie Istanbuls beeindruckendste Moschee

Sichere Bezahlung

Sofortige Bestätigung

Mobile Eintrittskarte

Die Geschichte der Mosaiken der Sophienkirche

mosaici basilica santa sofia

ID 12933703 © Softdreams | Dreamstime.com

Die Mosaike von St. Sophia waren nicht immer so, wie wir sie heute sehen (oder uns vorstellen).

Ihre Geschichte besteht aus Hinzufügungen, Streichungen, Restaurierungen und echten religiösen und politischen Wendungen.

Anikonismus und nüchterne Ursprünge

Am Anfang waren die Mosaike ohne Figuren. Wir sprechen von der spätantiken und frühbyzantinischen Periode. Die Verzierungen beschränkten sich auf vergoldete Kreuze, florale Motive und geometrische Muster.

Dieser „abstrakte“ Ansatz spiegelte sowohl die römische Architekturtradition als auch den Wunsch der Kaiserin Theodora wider , die christlichen Gemeinschaften des Ostens, wie die syrische und ägyptische, nicht zu verärgern, die wenig geneigt waren, das Göttliche darzustellen.

Die Dunkelheit des Ikonoklasmus (730-843)

Dann kam das Erdbeben: derIkonoklasmus. Mehr als ein Jahrhundert lang wurden heilige Bilder aus dem byzantinischen Reich verbannt. Viele figürliche Mosaike wurden zerstört oder verändert.

Die Gesichter einiger Heiliger wurden ausradiert und durch Kreuze oder dekorative Motive ersetzt. In dieser Zeit wurde das Innere der Sophienkirche von Bildern befreit, um Platz für Dogmen und kaiserliche Macht zu schaffen.

Die Wiederbelebung des Mosaiks nach 843

Doch im Jahr 867 geschah etwas Außergewöhnliches: Mit dem offiziellen Ende des Ikonoklasmus wurde die Kirche mit prächtigen neuen figürlichen Mosaiken gefüllt.

Es war die Zeit des Photius, des Patriarchen von Konstantinopel, und der Kaiser, die mit Hilfe der Kunst die Rückkehr zur Orthodoxie feierten. Die Jungfrau mit Kind in der Apsis, die genau auf das Jahr 867 datiert ist, ist das erste Zeichen dieser Wiedergeburt.

Von da an wurden die Mosaiken der Sophienkirche fünf Jahrhunderte lang immer prächtiger: Christus-Pantokraten, kniende Kaiser, majestätische Madonnen, Szenen der Fürbitte und der Macht.

Jede Figur ist eine theologische, politische und ästhetische Botschaft.

Die wichtigsten Mosaike der Hagia Sofia Istanbul

DieHagia Sofia ist eine visuelle Enzyklopädie der byzantinischen Welt. Ihre Mosaike sind Meisterwerke, die sich wie in Stein geschriebene goldene Seiten lesen.

Einige sind perfekt erhalten, andere nur teilweise sichtbar, aber alle erzählen etwas Einzigartiges.

Christus Pantokrator

Zu den faszinierendsten Mosaiken, die heute leider nicht mehr zu sehen sind, gehörte einst der Christus Pantokrator in der zentralen Kuppel der Hagia Sophia.

Stellen Sie sich den Effekt vor: eine kolossale göttliche Figur, die 55 Meter über dem Boden schwebt und das gesamte Gebäude mit ihrem Blick beherrscht. Sie war das optische und theologische Herzstück der Basilika.

Christus Pantokrator war nicht nur ein heiliges Bild, sondern das höchste Symbol göttlicher Autorität. Mit der einen Hand segnete er, mit der anderen hielt er das Evangelium, während sein strenges und feierliches Gesicht Allmacht und Gerechtigkeit verkörperte.

Diese Art der Darstellung wurde nach 843, am Ende des Ikonoklasmus, als Triumph des heiligen Bildes und visuelle Bestätigung der byzantinischen Orthodoxie eingeführt.

Die Kuppelmosaiken entwickelten sich ab der Zeit von Basilius I. und hielten sich über Jahrhunderte hinweg, wobei sie sich den theologischen und politischen Bedürfnissen der Herrscher anpassten.

Den Quellen zufolge stand Christus in der Mitte der Kuppel, während sich in den vier Ecken die Seraphim befanden, sechsflügelige Engel, die den göttlichen Thron beschützten. Einige von ihnen sind heute noch zu sehen, obwohl sie im Laufe der Jahrhunderte restauriert und teilweise neu bemalt wurden.

Während der osmanischen Ära wurde die Kuppel mehrfach restauriert und die Mosaike wurden aus Respekt vor der islamischen Tradition, die anthropomorphe Darstellungen in Moscheen verbietet, abgedeckt.

Bis heute ist das Pantokrator-Mosaik nicht wieder aufgetaucht und könnte für immer verloren sein.

Dennoch bleibt sein Echo mächtig.

Historische Quellen und Beschreibungen erzählen uns, dass dieses Bild eine mystische Kraft hatte, so sehr, dass die Gläubigen die Gegenwart Gottes auf physische Weise spürten, eingehüllt in das reflektierte Licht der goldenen Kacheln, die das Gewölbe schmückten.

Die Jungfrau und das Kind

vergine con bambino mosaico santa sofia istanbul

ID 27085778 @ Hui Sima | Dreamstime.com

Wenn es ein Bild gibt, das einen echten historischen Wendepunkt in der Ausschmückung der Sophienkirche markiert, dann ist es dieses: die Jungfrau Maria auf einem Thron sitzend, mit dem Jesuskind auf dem Schoß, in der Mitte des Apsisbeckens, über dem Hochaltar.

Es ist das erste große figürliche Mosaik, das nach mehr als einem Jahrhundert des totalen Verbots heiliger Bilder durch den byzantinischen Ikonoklasmusgeschaffen wurde.

Wirschreiben das Jahr 867: Die Kirche von Konstantinopel hat ihre „Nacht der Bilder“ hinter sich gelassen.

Patriarch Photius feiert in einer feierlichen Predigt die Rückkehr des Gesichts zum Göttlichen.

Aus seinen Worten geht hervor, dass dieses Bild nicht nur ein Kunstwerk ist, sondern auch eine politische, spirituelle und kulturelle Aussage.

Die Jungfrau ist frontal dargestellt, in einer königlichen Haltung, auf einem Thron ohne Rückenlehne sitzend, die Füße auf einem verzierten Sockel ruhend. Der kleine Christus segnet mit seiner rechten Hand, während er mit der linken eine Schriftrolle, das Symbol der göttlichen Weisheit, hält.

Rundherum: goldene Kacheln, die das natürliche Licht der Apsis reflektieren und eine fast übernatürliche Aura schaffen.

Über der Szene steht eine Inschrift:

Die Bilder, die die Hochstapler niedergerissen hatten, haben die frommen Kaiser hier wieder aufgerichtet.

Es ist ein direkter Schlag gegen die Bilderstürmer und ein theologisches Manifest des Imperiums, das durch das Bild die symbolische Kontrolle über den Glauben zurückgewinnt.

Aus künstlerischer Sicht vereint das Mosaik Erhabenheit und Schlichtheit. Die Proportionen sind feierlich, die Gesten ruhig. Es gibt kein Drama, sondern eine stille Bejahung der Ewigkeit.

Dieser für die mazedonische Wiedergeburt typische Stil zielt darauf ab, der byzantinischen religiösen Kunst Ausgewogenheit und Feierlichkeit zurückzugeben.

Heute ist das Mosaik noch zu sehen, wird aber während der islamischen Gebete teilweise verdeckt.

Die Behörden haben erklärt, dass es sich hierbei um eine vorübergehende Lösung handelt und dass mobile Vorhänge angebracht werden, damit die Besucher das Mosaik zu den entsprechenden Zeiten sehen können.

Das Mosaik von Kaiser Leo VI

mosaico imperatore leone VI moschea santa sofia istanbul

ID 30240569 | Istanbul © Antony Mcaulay | Dreamstime.com

Sobald Sie die Hauptschwelle der Hagia Sophia überschreiten, werden Sie, wenn Sie nach oben schauen, es dort finden, über dem kaiserlichen Tor: ein Mosaik mit einer tiefen, kraftvollen und in mancher Hinsicht immer noch mysteriösen Bedeutung.

In der Mitte des Bogens über dem Eingang sitzt Christus Pantokrator in feierlicher Haltung auf einem mit Edelsteinen geschmückten Thron. Mit der rechten Hand segnet er, während er mit der linken Hand ein aufgeschlagenes Evangelium hält.

Der Text, in griechischer Sprache, enthält zwei Sätze aus dem Neuen Testament:

Friede sei mit euch. Ich bin das Licht der Welt (Johannes 20,19 und 8,12).

Aber noch interessanter wird die Szene durch die Person, die zu den Füßen Christi kniet: ein byzantinischer Kaiser in einer Geste der Proskynese, d. h. der tiefen Verehrung.

Wahrscheinlich handelt es sich um Leo VI. den Weisen (886-912), obwohl einige Gelehrte spekulieren, dass es sich eher um eine symbolische als um eine historische Figur handelt.

Von Leo VI. ist bekannt, dass er bis zu vier Ehen geschlossen hat, was gegen die damaligen kirchlichen Gesetze verstieß.

Einige Historiker sehen in diesem Mosaik einen Akt der öffentlichen Sühne, bei dem der Kaiser direkt am Eingang der Basilika, in der er gekrönt wurde, Christus um Vergebung bittet.

Zu beiden Seiten von Christus erscheinen zwei Figuren in Medaillons:

  • Links der Erzengel Gabriel, der ein Zepter hält;
  • Rechts die Jungfrau Maria in der Haltung der Fürbitte.

Die Botschaft ist klar: Die kaiserliche Macht beugt sich vor der göttlichen Macht.

Es ist nicht nur ein künstlerisches Meisterwerk, sondern auch ein Meisterwerk der visuellen Theologie und politischen Kommunikation.

Heute ist das Mosaik am Eingang des Gebäudes deutlich sichtbar und wird nicht von Tüchern verdeckt, was es zu einem der am besten sichtbaren für Besucher macht.

Die Deësis: Christus, die Jungfrau und Johannes der Täufer

ID 130022007 | Istanbul © Alvaro German Vilela | Dreamstime.com

Unter all den Mosaiken in der Hagia Sophia gibt es eines, das wirklich atemberaubend ist.

Es ist die Deësis, eine heilige und berührende Komposition in der südlichen Galerie im oberen Stockwerk des Gebäudes.

Sie gilt als der Höhepunkt der byzantinischen Mosaikkunst, und das nicht zufällig: Dieses Mosaik markiert den Beginn der nachbyzantinischen künstlerischen Renaissance in einem fast vorrenaissancezeitlichen Stil.

Die Deësis, die um 1261 nach der Rückeroberung Konstantinopels durch die Byzantiner am Ende der lateinischen Herrschaft entstand, ist eine bildgewaltige Beschwörung von Gnade und Erlösung.

Die Szene ist einfach, aber voller Bedeutung. In der Mitte steht der strenge, aber menschliche Christus Pantokrator, der den Betrachter mit tiefem Blick anschaut. Zu seiner Rechten steht die Jungfrau Maria, zu seiner Linken Johannes der Täufer.

Beide sind in flehender Haltung dargestellt, ihre Hände sind Christus zugewandt. Es ist der Augenblick des Jüngsten Gerichts: Die beiden legen Fürsprache für die gesamte Menschheit ein.

Die Kraft des Mosaiks liegt in den Details:

  • Die Gesichter sind ausdrucksstark, intensiv, fast realistisch.
  • Die Schatten und Farben verleihen eine neue Tiefe im Vergleich zu den früheren starren byzantinischen Mustern.
  • Die Mosaiksteine sind winzig, sorgfältig platziert, um Nuancen und Dreidimensionalität zu erzeugen.

Es überrascht nicht, dass viele Gelehrte die Deësis als ersten Schritt in Richtung Renaissance-Kunst betrachten, so sehr erinnert sie an den Stil italienischer Meister wie Duccio.

Die Deësis war wahrscheinlich Teil eines größeren dekorativen Komplexes, aber viele Fragmente sind verloren gegangen. Heute sind die drei zentralen Figuren erhalten, aber der untere Teil ist beschädigt: Einige Fragmente scheinen zum Sockel des Throns Christi zu gehören, und eine kniende Figur – vielleicht Michael VIII. Palaeologus – scheint am unteren Ende aufzutauchen, verstümmelt durch die Zeit.

Dieses Mosaik ist heute noch zu sehen, wenn auch nicht immer bei idealen Lichtverhältnissen. Es ist ein Muss für jeden, der die Obere Galerie der Hagia Sophia besucht.

Das Mosaik von Konstantin IX. und Zoe

Vom Fotografen: Myrabella – Eigenes Werk, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23756474

Wenn man die Südgalerie der Hagia Sophia hinaufgeht, stößt man auf eine kaiserliche Szene, die wie aus einem byzantinischen Hofroman wirkt. Es handelt sich um das Mosaik von Konstantin IX. Monomachus und der Kaiserin Zoe, eines der emblematischsten Werke für die enge Verbindung zwischen Macht und Bild im byzantinischen Reich.

Das Mosaik stammt aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, aber seine Geschichte ist bewegter, als wir denken. Es handelt sich nicht um ein statisches Mosaik: Es wurde im Laufe der Zeit verändert, um sich den gefühlsmäßigen und politischen Veränderungen der Kaiserin anzupassen.

Zoe, die Tochter eines Kaisers, regierte mit nicht weniger als drei Ehemännern. Ursprünglich war sie auf dem Mosaik mit dem ersten abgebildet: Roman III Argiros. Doch nach seinem Tod und der Wiederverheiratung mit Konstantin IX. wurden die Gesichter verändert.

Die Gesichtszüge von Roman wurden ausradiert und durch die seiner neuen Gemahlin ersetzt. Auch das Gesicht von Zoe wurde verändert, wahrscheinlich um den Stil zu vereinheitlichen oder alle Spuren der Vergangenheit zu beseitigen.

In der Mitte der Szene sitzt Christus Pantokrator auf einem Thron, in der linken Hand hält er das Evangelium, die rechte ist zum Segen erhoben. Zu seinen Seiten:

  • Zoe, in prächtigem Gewand, hält eine Schriftrolle (Symbol für ihre Spende an die Kirche) hoch.
  • Konstantin IX., ebenfalls in königlichem Gewand, bietet einen goldenen Geldbeutel an (Symbol für die kaiserliche Spende).

Alles an diesem Mosaik vermittelt Autorität, Reichtum und Heiligkeit. Doch hinter der Pracht verbirgt sich eine subtile Botschaft: Der Kaiser und die Kaiserin erscheinen fast als „Diener“ Christi, sichtbar untergeordnet, aber dennoch im Zentrum der Szene.

Versäumen Sie es nicht, die Verzierungen auf den Gesichtern, die bestickten Gewänder und die goldenen Auren aus nächster Nähe zu bewundern. Der Detailreichtum ist erstaunlich. Selbst in einer Ära der Intrigen und dynastischen Rivalitäten war die Mosaikkunst ein mächtiges Mittel der Legitimation.

Das Mosaik befindet sich im östlichen Teil der Südgalerie, ist gut erhalten und für Besucher zugänglich.

Das Mosaik von Johannes II. Comnenus und Irene

giovanni comneo mosaico basilica santa sofia

ID 167082840 | Istanbul © Boggy | Dreamstime.com

Ebenfalls in der südlichen Galerie der Hagia Sophia, neben dem Mosaik von Konstantin IX. und Zoe, finden wir eine weitere kaiserliche Szene: das Mosaik von Johannes II. Comnenus und seiner Frau Irene von Ungarn, das aus dem 12. Jahrhundert stammt, wahrscheinlich zwischen 1118 und 1134. Es ist das einzige erhaltene byzantinische Mosaik in Konstantinopel aus dieser Zeit und zeigt die Kontinuität der kaiserlichen Macht auch in den Jahrhunderten des Niedergangs des Reiches.

In der Mitte befindet sich, wie in der Szene mit Zoe, die Jungfrau Maria, die das Jesuskind in segnender Haltung auf ihrem Schoß hält. An den Seiten:

  • Johannes II. in kaiserlicher Kleidung, der einen goldenen Geldbeutel hält: ein Symbol für die kaiserliche Gabe an die Kirche;
  • Irene, in Spiegelstellung, hält eine Schriftrolle, ein Zeichen ihrer persönlichen Spende.

Die beiden Kaiser erscheinen kleiner als die Jungfrau, aber ihre Nähe zur zentralen Figur unterstreicht ihre Heiligkeit und ihre Rolle als Vermittler zwischen Gott und dem Volk.

Der Stil ist raffiniert, aber strenger als beim Deësis-Mosaik: Die Gesichter sind idealisiert, die Mimik weniger menschlich, aber der dekorative Reichtum der Gewänder und die vergoldeten Details bewahren eine hohe künstlerische Qualität.

Der Kontext ist wichtig: Johannes II. regierte in einer Zeit der kaiserlichen Neuordnung, und das Mosaik bekräftigt visuell die Legitimität seiner Macht und die dynastische Einheit mit seiner im Ausland geborenen Frau. Eine Verbindung, die Stabilität und Ergebenheit symbolisiert.

Dieses Mosaik steht in idealer Weise im Dialog mit dem benachbarten: zwei Kaiserpaare, zwei verschiedene Jahrhunderte, aber eine gemeinsame Botschaft: der Thron von Konstantinopel ist heilig.

Es ist ein Werk, das man aus der Nähe betrachten kann und das viele seiner ursprünglichen Farben und Details bewahrt hat. Trotz der Jahrhunderte und der Veränderungen, die das Gebäude erfahren hat, ist es immer noch von großer visueller Kraft.

Das Mosaik im südwestlichen Vestibül mit Justinian und Konstantin

mosaico costantino e giustiniano moschea santa sofia

ID 89631462 | Istanbul © Stig Alenas | Dreamstime.com

Kurz bevor man das Hauptschiff der Hagia Sophia betritt, wird man im südwestlichen Vorraum von einem imposanten Mosaik voller Bedeutung begrüßt: die Jungfrau mit dem Kind, flankiert von zwei legendären Kaisern – Konstantin dem Großen und Justinian I.
Ein kraftvolles Bild, das fünfzehn Jahrhunderte des Glaubens, der Macht und der kaiserlichen Propaganda zusammenfasst.

Das Mosaik stammt aus dem 10. Jahrhundert, einer Zeit der starken künstlerischen und theologischen Wiederbelebung nach dem Ikonoklasmus. Es befindet sich in einer Lünette über dem Eingang, der in den ehemaligen Narthex führt. Es war ein strategischer Punkt: Die byzantinischen Kaiser gingen hier bei religiösen Zeremonien durch.

Die Szene ist feierlich und perfekt symmetrisch.

  • In der Mitte die Jungfrau Maria, die auf einem prächtigen, rückenfreien Thron sitzt, mit dem Jesuskind auf dem Schoß.
  • Auf der linken Seite Kaiser Konstantin, der ein Modell der Stadt Konstantinopel in der Hand hält: Er ist der Gründer, der Byzanz in das neue Rom verwandelt hat.
  • Rechts Justinian, der eine Miniatur der Hagia Sophia in der Hand hält: Er ist der Architekt des heutigen Gebäudes, das 537 eingeweiht wurde.

Die Namen der Kaiser sind neben den Figuren in goldenen griechischen Buchstaben deutlich zu lesen. Die Botschaft ist kristallklar: Die Stadt und die Kirche sind der Jungfrau Maria, der Beschützerin Konstantinopels, geweiht. Es ist ein wahres visuelles Manifest der Verbindung zwischen kaiserlicher Macht und göttlichem Schutz.

Der Stil ist elegant, mit goldenen Auren, reich verzierten Gewändern und feierlichen Proportionen. Die Anordnung der Figuren ist nicht nur dekorativ: Sie diente auch dazu, die Eintretenden daran zu erinnern, dass das Gebäude heilig ist und durch den kaiserlichen Willen geschützt und gegründet wurde.

Dieses Mosaik ist keine bloße Ausschmückung: Es ist eine Lektion in byzantinischer Kaisergeschichte, die in einer Szene zusammengefasst ist.

Heute ist es gut sichtbar, an privilegierter Stelle und für alle Besucher zugänglich, noch bevor sie den Hauptteil des Gebäudes betreten. Es lohnt sich, dort zu verweilen, nicht zuletzt, weil die Beleuchtung des Vestibüls sie sehr gut zur Geltung bringt.

hagia sophia storia basilica istanbul

Der Verkaufsschlager

Hagia Sophia: Skip-the-line-Ticket

Umgehen Sie die Warteschlange am Ticketschalter und betreten Sie Istanbuls beeindruckendste Moschee

Sichere Bezahlung

Sofortige Bestätigung

Mobile Eintrittskarte

Andere kleine Mosaike und Kuriositäten

St. Sophia ist ein komplexes visuelles Universum.

Neben den berühmtesten und sichtbarsten Mosaiken gibt es viele weniger bekannte Werke, die das Gebäude mit wertvollen Details und faszinierenden Geschichten bereichern.

Einige sind fragmentarisch, andere verdeckt, aber alle tragen zur Erzählung einer lebendigen, vielschichtigen und sich ständig verändernden Architektur bei.

Die Seraphim in den Zwickeln der Kuppel

serafi santa sofia mosaici

ID 23050914 © Sadık Güleç | Dreamstime.com

Unter der großen Kuppel der Hagia Sophia, wo sich das Bauwerk in den Himmel erhebt, befinden sich vier gigantische dreieckige Pendentifs. Und genau dort, als ob sie den himmlischen Thron stützen würden, finden wir eine der eindrucksvollsten Dekorationen des gesamten Gebäudes: die Seraphim.

Diese sechsflügeligen Engel, Seraphim genannt (vom hebräischen Wort seraphim“, brennend“), sind Geschöpfe des Himmels, die in der christlichen Tradition den Thron Gottes umgeben und seine Heiligkeit verkünden. Sie sind keine bloßen Dekorationsfiguren, sondern symbolisieren die ständige, wachsame und ewige Gegenwart Gottes.

Die Seraphim, die Sie heute sehen, haben eine komplexe und vielschichtige Geschichte.

  • Die beiden Seraphim an den östlichen Seitenschiffen sind byzantinische Originale, die um 1347 während des Wiederaufbaus des östlichen Bogens, den Anna Paleologina nach einem Erdbeben in Auftrag gab, in Mosaik ausgeführt wurden.
  • Die beiden Seraphim an den westlichen Seitenschiffen wurden dagegen zerstört oder schwer beschädigt und später, wahrscheinlich nach dem Erdbeben von 1894, durch Fresken ersetzt.

Während der osmanischen Zeit wurden diese Engel mit sternförmigen Metallplatten bedeckt, um dem islamischen Verbot der Darstellung von Lebewesen in Gotteshäusern zu entsprechen. Die Sterne waren elegant und malerisch, verdeckten aber die Gesichter der Engel völlig.

Erst im Jahr 2009 wurden die Gesichter bei einer umfassenden Restaurierung wieder freigelegt, so dass die alte Schönheit der Seraphim in Mosaik wieder zum Vorschein kam. Dies war eine der aufregendsten Entdeckungen der letzten Jahrzehnte, die von Kunsthistorikern und Besuchern gleichermaßen mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Die Seraphim sind nicht einfach nur Engel: Sie sind göttliche Wächter, Symbole für die Heiligkeit der Kuppel, die eine Brücke zwischen Erde und Himmel bildet. Sie befinden sich zwischen dem Kirchenschiff und dem großen Gewölbe und tragen dazu bei, der gesamten Architektur der Sophienkirche einen Sinn zu geben: ein Raum, der nicht nur physisch, sondern auch spirituell ist.

Aus künstlerischer Sicht sind sie bemerkenswert wegen der Präzision des Flügeldesigns, der geschickten Verwendung von Gold und kalten Tönen und dem Gleichgewicht zwischen Monumentalität und Detail.

Heute sind die beiden Seraphim aus Mosaik vom Kirchenschiff aus gut sichtbar. Sie gehören zu den wenigen erhaltenen Zeugnissen der spätbyzantinischen Epoche, die der Öffentlichkeit zugänglich sind.

Giebelmosaiken: Heilige und Patriarchen

In der gewaltigen Architektur der Hagia Sophia waren die Tympanons – die großen dreieckigen Flächen, die den Fuß der Kuppel mit den vertikalen Wänden verbinden – ursprünglich reich mit Reihen von Heiligenfiguren verziert.

Es handelte sich um Kirchenväter, Patriarchen und Propheten, die auf mehreren Ebenen angeordnet waren, um eine visuelle Hierarchie zu schaffen, die der byzantinischen Theologie entsprach.

Quellen berichten, dass es ursprünglich vierzehn Porträts von Kirchenvätern gab, die gleichmäßig auf die beiden Haupttympanons verteilt waren.

Unter den identifizierbaren Namen befinden sich Persönlichkeiten von großer Bedeutung für die östliche Spiritualität wie Ignatius der Jüngere, Johannes Chrysostomus, Athanasius und Ignatius Theophorus.

Daneben finden sich alttestamentliche Propheten wie Jesaja, Hesekiel, Daniel und Jeremia, zu denen zahlreiche kleinere Propheten hinzukommen, die zwischen den Öffnungen und Fenstern des Bauwerks angeordnet sind.

Der gesamte dekorative Zyklus sollte die Botschaft der Kontinuität zwischen dem Alten und dem Neuen Testament verstärken und eine visuelle Erzählung von Erlösung und geistlicher Autorität schaffen.

Es war, als ob die gesamte heilige Geschichte in das Herz der Kirche fließen würde: der Altar, die Kuppel, das Licht.

Im Laufe der Zeit sind jedoch die meisten dieser Mosaike verloren gegangen oder versteckt worden.

Bei der großen Restaurierung durch die Gebrüder Fossati im 19. Jahrhundert wurden viele der Giebelmosaike wiederentdeckt, katalogisiert und leider später wieder abgedeckt, um sie zu schützen (was man damals für richtig hielt). Die angewandten Techniken erwiesen sich jedoch als nachteilig: Die Verwendung von Gips und Ölfarbe führte zum Eindringen von Feuchtigkeit und zum fortschreitenden Verfall.

Heute sind nur noch vier Originalporträts erhalten, die sich alle im nördlichen Tympanon befinden. Dank der von Fossati angefertigten Zeichnungen und moderner Untersuchungstechniken ist es jedoch möglich, das ursprüngliche Aussehen dieses dekorativen Zyklus ideal zu rekonstruieren.

Diese Mosaike, die im Vergleich zu den großen Apsiden- oder Kaiserszenen oft übersehen werden, sind in Wirklichkeit eines der wertvollsten Zeugnisse der byzantinischen Liturgie und Weltanschauung.

Und gerade weil sie weniger sichtbar sind, haben sie dennoch viel zu erzählen.

die osmanische Tughra

Unter den Mosaikwundern der Hagia Sophia gibt es eines, das durch seine Originalität und seinen Bruch mit der byzantinischen ikonografischen Tradition hervorsticht.

Es ist die Tughra von Sultan Abdulmecid I., ein einzigartiges Werk, das islamische Kunst und byzantinische Technik auf ebenso unerwartete wie faszinierende Weise miteinander verbindet.

Diese Tughra – das offizielle Monogramm des osmanischen Sultans, das als königliche Signatur verwendet wird – befindet sich an der rechten Wand der Haupttür des Narthex, an einer strategischen Stelle, die für alle, die das Gebäude betreten, gut sichtbar ist.

Das Außergewöhnliche ist jedoch die Technik, mit der es geschaffen wurde: Es handelt sich nicht um ein Fresko oder eine Kalligrafie auf Marmor, sondern um ein echtes Mosaik, das mit vergoldeten und farbigen Mosaiksteinen nach traditionellen byzantinischen Regeln ausgeführt wurde. Es ist, als ob die Kunst des Reiches, das die Sophia erbaute, wiederverwendet wurde, um die neue muslimische Autorität zu feiern.

Das Mosaik wurde während der Restaurierung der Hagia Sophia zwischen 1847 und 1849 unter der Leitung der Schweizer Architekten Gaspare und Giuseppe Fossati geschaffen.

Sie wollten mit ihrem Werk ein Zeichen setzen, und zwar auf eine respektvolle, aber symbolisch sehr starke Weise: Sie verwandelten die alte byzantinische Technik in eine Hommage an den regierenden Sultan.

Das Ergebnis ist ein atemberaubendes Mosaik in Bezug auf Ausführung und Farbharmonie.

Das Monogramm steht vor einem goldenen Hintergrund, auf dem grüne Mosaiksteine die arabischen Schriftzeichen bilden. Um das Monogramm herum definiert ein tiefblauer Mosaikrahmen die Konturen und bereichert die optische Wirkung.

Ausgeführt wurde esvon N. Lanzoni, einem italienischen Künstler, der zu dieser Zeit in Istanbul tätig war und mit Fossati zusammenarbeitete.

Diese Tughra ist heute ein perfektes Symbol für die hybride Identität der Hagia Sophia.

Ein Gebäude, das orthodoxe Rituale, islamische Gebete und säkulare Besucher beherbergt und von Jahrhunderten der Verflechtung von Macht und Spiritualität erzählt.

Obwohl es einer der am wenigsten besuchten Bereiche ist, lohnt es sich auf jeden Fall, ihn aufzusuchen, und sei es nur, um einen näheren Blick darauf zu werfen , wie zwei scheinbar weit voneinander entfernte künstlerische und religiöse Welten in einem perfekt integrierten Mosaik zusammenkamen.

Dokumentierte, aber verlorene Mosaike

Nicht alle Mosaike der Hagia Sophia sind noch sichtbar.

Einige sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, andere sind unter Putz verborgen, und wieder andere sind nur aus Zeichnungen und historischen Beschreibungen bekannt.

Hier kommt das außergewöhnliche Werk von zwei Schweizer Architekten des 19. Jahrhunderts, Gaspare und Giuseppe Fossati, ins Spiel.

Während der großen Restaurierungsarbeiten, die Sultan Abdul Mejid I. zwischen 1847 und 1849 in Auftrag gab, hatte die Familie Fossati Zugang zu einem Großteil der Innenausstattung der Hagia Sophia, die zu diesem Zeitpunkt teilweise abgedeckt oder beschädigt war.

Mit großer Sorgfalt fertigten sie Skizzen, Aquarelle und detaillierte Reliefs von Mosaiken an, die bis dahin über Jahrhunderte hinweg unsichtbar geblieben waren .

Dank dieser Dokumente wissen wir heute von der Existenz von Mosaiken, die in dem Gebäude nicht mehr zu sehen sind.

Einige von ihnen sind vollständig verschwunden, andere sind durch Farb- oder Putzschichten verdeckt, die in späteren Jahrzehnten aufgetragen wurden, als das Gebäude als Moschee genutzt wurde und die figürlichen Darstellungen aus religiösen Gründen entfernt oder verdeckt wurden.

Es wird angenommen, dass sich unter den fehlenden Mosaiken auch solche befinden:

  • Liturgische und christologische Szenen, möglicherweise im Bereich des östlichen Torbogens
  • Porträts von Patriarchen und Bischöfen in den Nischen der Seitenschiffe
  • Darstellung der Etimasia, des „leeren Throns“, der für die Wiederkunft Christi vorbereitet wird, möglicherweise im östlichen Torbogen, der im 14. Jahrhundert von Anna Palaeologina, der Mutter von Kaiser Johannes V., umgebaut wurde

Dieser Eingriff aus dem 14. Jahrhundert, der in einer Zeit großer politischer und religiöser Krisen durchgeführt wurde, ist eines der emblematischsten Beispiele für „programmierte“ Kunst: Die Mosaike waren nicht nur Dekoration, sondern echte Instrumente der kaiserlichen Propaganda, die dazu dienten, die Macht der Dynastie auch in Zeiten der Instabilität zu bekräftigen.

Heute sind die Fossati-Zeichnungen eine der wichtigsten ikonografischen Quellen für die Rekonstruktion des ursprünglichen Aussehens der byzantinischen Hagia Sophia. Einige werden in Archiven und Museen aufbewahrt und von Wissenschaftlern für Vergleiche und Analysen herangezogen.

Ihr Zeugnis erinnert uns daran, dass die Hagia Sophia viel mehr ist als das, was man mit bloßem Auge sehen kann.

Sie ist ein visuelles Palimpsest, das aus Schichten von Geschichte, Auslöschungen und Enthüllungen besteht, und jedes verlorene Mosaik ist eine verstummte, aber nicht vergessene Stimme.

hagia sophia interni moschea copertina

Der Verkaufsschlager

Hagia Sophia: Skip-the-line-Ticket

Umgehen Sie die Warteschlange am Ticketschalter und betreten Sie Istanbuls beeindruckendste Moschee

Sichere Bezahlung

Sofortige Bestätigung

Mobile Eintrittskarte

Wie und wann man die Mosaike besichtigen kann

mosaici basalica hagia sophia istanbul

ID 7921004 | Istanbul © Pavle Marjanovic | Dreamstime.com

Die Besichtigung der Mosaike der Hagia Sophia ist heute nicht mehr dasselbe Erlebnis wie noch vor einigen Jahren.

Seit Juli 2020, als das ehemalige Museum in eine Moschee umgewandelt wurde, hat sich der Zugang zu den Mosaiken geändert.

Aber mit den richtigen Informationen können Sie die meisten dieser byzantinischen Meisterwerke immer noch bewundern.

Eintritt und Öffnungszeiten

Der Eintritt in die Hagia-Sophia-Moschee ist frei, aber der Zugang für Touristen ist auf bestimmte Zeiten außerhalb der islamischen Gebetszeiten beschränkt.
Die Mosaike befinden sich in verschiedenen Teilen des Gebäudes, einige im Kirchenschiff, andere in den oberen Galerien, die über Seitentreppen zugänglich sind.

Denken Sie daran, dass die Gebetsbereiche während der liturgischen Zeiten für Touristen geschlossen sind. Daher sollten Sie Ihren Besuch unbedingt im Voraus planen, insbesondere wenn Sie Mosaiken in der Nähe des Altars oder der Kuppel sehen möchten.

Informieren Sie sich über die Zeiten in unserem entsprechenden Artikel.

Die Frage der Abdeckplanen

Eine der meistdiskutierten Änderungen nach dem Umbau betrifft die Sichtbarkeit der Mosaike.

Aus Respekt vor dem islamischen Gottesdienst werden die figürlichen Mosaike während des Gebets mit Tüchern oder Schiebevorhängen abgedeckt.

Derzeit sind viele dieser Vorhänge noch nicht automatisiert, so dass sie über lange Zeiträume des Tages dunkel bleiben können.

Die gute Nachricht ist, dass die türkischen Behörden bestätigt haben, dass die Abdeckung nur vorübergehend sein wird: Es wird daran gearbeitet, mobile Systeme zu installieren , die es ermöglichen werden, die Mosaike zwischen den Gebeten freizulegen, so dass Gläubige und Touristen sie gemeinsam genießen können.

Was Sie heute sehen können

Zurzeit sind sie noch gut sichtbar und zugänglich:

  • Das Mosaik des südwestlichen Vestibüls mit Justinian und Konstantin;
  • Die osmanische Tughra, in der Nähe des Eingangs;
  • Die Seraphim in den Zwickeln der Kuppel, zumindest zum Teil;
  • Die Mosaike in der südlichen Galerie (z. B. Deësis, Zoe, Johannes II.), die normalerweise durch einen separaten Eingang mit Eintrittskarte zugänglich sind.

Andere Mosaike, wie die im Apsidenbecken oder Christus Pantokrator in der Kuppel, können während der Gottesdienstzeiten verdeckt sein, sind aber außerhalb der Stoßzeiten oder aus bestimmten Blickwinkeln teilweise sichtbar.

Kleiderordnung und Verhaltensregeln

St. Sophia ist jetzt eine aktive Moschee, daher ist der Zutritt nur in respektvoller Kleidung möglich:

  • Männer: keine kurzen Shorts oder Tanktops.
  • Frauen: Sie müssen ihr Haar, ihre Schultern und Beine bedecken; ein kostenloses Kopftuch ist vor Ort erhältlich.
    Außerdem müssen Sie Ihre Schuhe ausziehen, bevor Sie den Gebetsbereich betreten.

Möchten Sie mehr wissen? Wir haben einen eigenen Artikel über die Kleiderordnung in der Hagia Sofia geschrieben!

Fotografieren ist im Allgemeinen erlaubt, aber Blitzlichtgewitter und aufdringliches Verhalten sollten vermieden werden, vor allem, wenn gerade ein Gottesdienst stattfindet.

Fazit

Die Hagia Sophia ist ein lebendiges Denkmal. Sie ist nicht nur ein Museum, eine Kirche oder eine Moschee: Sie ist ein Kreuzungspunkt von Religionen, Kulturen, Ideologien und Macht. Und ihre Mosaike – die sichtbaren und die verborgenen – sind ihre stille, aber mächtige Stimme.

Von 537 bis heute hat dieses Gebäude Reiche, Revolutionen, Restaurierungen und Umgestaltungen erlebt.

Sie war die Kathedrale des byzantinischen Reiches, dann ein Symbol der osmanischen Eroberung und im 20. Jahrhundert eine Ikone der säkularen und modernen Türkei.

Jahrhundert eine Ikone der säkularen und modernen Türkei. Heute, wieder als Moschee, steht die Hagia Sophia immer noch im Mittelpunkt eines Dialogs zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Frömmigkeit und Kulturerbe.

Die Mosaike stellen in diesem Rahmen das visuelle Gedächtnis der Menschheit dar. Sie sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch Zeugnisse des Glaubens, der Politik und der Kreativität ganzer Zivilisationen. Ihr Schutz, sei es durch Restaurierung, Konservierung oder einfache Sichtbarkeit, geht nicht nur Istanbul, sondern uns alle an.

Die Zukunft der Mosaiken der Hagia Sophia wird davon abhängen, ein Gleichgewicht zu finden: zwischen der religiösen Funktion des Gebäudes und seiner historischen und kulturellen Bedeutung.

Die Behörden haben reversible Bedachungssysteme, einen geregelten Zugang und touristische Routen versprochen, die die liturgischen Momente respektieren. Das ist ein Anfang, aber es bedarf ständiger Aufmerksamkeit und politischen Willens, um sicherzustellen, dass dieses Erbe nicht in Vergessenheit gerät oder verdunkelt wird.

In der Zwischenzeit können wir als Besucher und Liebhaber unseren Teil dazu beitragen: diese Meisterwerke kennen, respektieren und erzählen.

Denn jede goldene Fliese, jedes Heiligengesicht, jeder Kaiserthron, der in der Dunkelheit der Hagia Sophia leuchtet , ist ein Fragment unserer gemeinsamen Geschichte.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie diese Schätze persönlich besichtigen können, vergessen Sie nicht, unsere Seite mit den Eintrittskarten für die Sophienkirche zu besuchen. Dort finden Sie alle aktuellen Informationen zu Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und Zugänglichkeit der Mosaiken.

cattedrale di santa sofia istanbul

Das meistverkaufte

Hagia Sophia: Skip the Line Ticket

Umgehen Sie die Warteschlange am Ticketschalter und betreten Sie Istanbuls beeindruckendste Moschee

Sichere Bezahlung

Sofortige Bestätigung

Mobile Eintrittskarte